Tanz der Ventile |
Geschrieben von Christian Sandler | |
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Der 1. Oktober 2016 verspricht ein besonders schöner Herbsttag zu werden - werden mit Temperaturen wie im - Sommer. Was macht man an so einem -wunderbaren -Samstag? Wandern mit Freunden -oder Familie, vielleicht ein Museum besuchen - womöglich ein Oldtimer-museum oder eine Rennwagenausstellung... Der besonders Kluge im Land, der konnte an diesem Tag alles an einem Ort erleben – „Ventilspiel 2016“ am Red Bull Ring, der schönsten Rennstrecke Europas, ist angesagt. Für die Kinder wurde eigens ein kleiner Spielplatz aufgebaut, die Mütter hatten nochmals Gelegenheit ihre Sommergarderobe auszuführen. Den Männern war die Entscheidung vorbehalten entweder auf das Geschehen am Ring zu achten oder den Anblick der Damen zu genießen. Viele der Teilnehmer und Zuschauer meinten dies war die beste Veranstaltung am Ring des ganzen Jahres und man kann denen nur beipflichten. Erstaunlicherweise war nicht einmal Eintritt zu bezahlen. Die Mannschaft rund um Organisator Roland David stellte ein Event auf die Beine wo vom Monoposto über Tourenwagen bis zum Prototypen sämtliche Rennwagenkategorien antraten. Die Fahrzeuge waren in 4 Gruppen eingeteilt. Pro Gruppe gab es je einen Trainingslauf und 3 Wertungsläufe. Der Teilnehmer setzte sich in jedem der 3 Wertungsläufe in Runde 4 seine Referenzzeit, die er in den folgenden Runden 5 bis 8 zu treffen versuchte, Abweichung: 1/1000 sec = 1 Punkt (Strafpunkt) Alles klar? Allgemeines Credo der Fahrer war das Dabeisein und nicht das Ergebnis. „Just for fun“ war hier das Motto, sich mit Gleichgesinnten zu treffen, sich auszutauschen und unter Rennbedingungen dem begeisterten Publikum seine Kostbarkeiten zu zeigen. Sämtliche Fahrzeuge die Männerherzen höher schlagen ließen, konnte man komprimiert in den Gruppen 2 bis 4 in Renn-Action sehen. Amerikanische Big Blocks wie Ford GT 40, AC Cobra, Plymouth Barracuda und Chevrolet Corvette drehten unter infernalischem Getöse ihre Rennrunden und sorgten so für den richtigen Augen- und Ohrenschmaus. Die Tourenwagen der 1970er- und 1980er-Jahre lieferten sich ebenso tolle Rad an Rad-Gefechte. Die Palette reichte hier von ALFA über Abarth, BMW, Ford, Opel und Porsche bis hin zu Volvo und VW Käfer in sämtlichen Variationen. Procar-feeling aus den Jahren 1979 und 1980 kam auf als Marco Wagner, Franz Ostermaier, Axel Hagemann und Gotthard Mayr mit ihren seltenen BMW M1 beherzt um den Ring donnerten. Namen wie Dieter Quester, Marc Surer und Christian Danner kämpften einst in diesen Boliden um die Lorbeeren, auch hier in Zeltweg. Fernöstliche Exotik mit geballter Kraft vereint der Datsun 240Z „Rebello“. Ursprünglich war dieser Wagen aus dem Jahre 1973 in Holland im historischen Motorsport unterwegs, kam dann über den Schauspieler Roland Düringer nach Österreich und wurde heuer bei SC-Automobil KG in Vösendorf fachgerecht neu aufgebaut.
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