Italienische Reise
Geschrieben von Wolfgang M. Buchta   

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Zwischen September 1786 und Mai 1788 bereiste Johann Wolfgang von Goethe Italien und berichtete darüber in seinem gleichnamigen Werk.  Ulli und Wolfgang Buchta haben im  Frühjahr dieses Jahres – in mehreren Etappen – Italien bereist. Vielleicht mit anderen Schwerpunkten als der geheime Legationsrat G…

Prologo

 
Goethe reiste – meist per Postkutsche – über Karlsbad, München und Innsbruck nach Italien. Wir reisten – meist per Automobil – über Bärnbach und Sankt Salvator in den Süden.

Und besuchten im steirischen Bärnbach Martin Karlhofer, der – mehr dazu auf p. 28 – Guru für Lancia Delta Integrale ist – www.delta-integrale.com – und der uns bei der Titelstory dieser Ausgabe außerst hilfreich war.

Malerische Straßen – Wer braucht eigentlich Autobahnen? – führen über das Klippitztörl nach Sankt Salvator zum „Das Salvator – Iris Porsche Landhotel“ – www.dassalvator.at –, wo man uns ganz „artgerecht“ mit einem Porsche 356 und der Frage „Wollen Sie zuerst einchecken oder gleich eine Runde fahren, Herr Buchta?“ empfing.

Was soll man auf eine solche Frage nur sagen? Außer vielleicht „Bitte! Fahren! Danke! Gerne!“

Und „Das Salvator – Iris Porsche Landhotel“ hat mehr zu bieten, als ein modernes Seminarhotel, gutes Essen und einen freundlichen Empfang. Gleich neben dem Hotel liegt das „Gerhard Porsche Automuseum“ – www.das-salvator.at/automuseum mit spektakulären Sportwagen, top restaurierten Traktoren und einer beachtlichen Sammlung an Vorkriegs-Klassikern.

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Primo Stadio – Raduno di Camion

Die A.I.T.E., die „Associazione Italiana Trasporti d’Epoca“ – www.trasportidepoca.it – hat Nutzfahrzeugfreunde nach Bergamo geladen, eine Einladung der gut 70 LKWs – meist italienischer Provenienz – gefolgt sind.

Vom gewaltigen Fiat 690 N1 aus 1969 bis zum Unic aus 1922 sind vor allem italienische Marken nach Dalmine, einem Ort südwestlich von Bergamo gekommen.

Erfreulich aus heimischer Sicht ein beachtliches österrreichisches Kontigent mit gleich fünf Steyr-LKWs.

Am zweiten Tag des großartigen LKW-Treffens „pilgern“ die großen und kleinen Laster von Dalmine nach Caravaggio zum Marienheiligtum „Santa Maria del Fonte“.

Für alle, die für diesen Tag genügend LKWs gesehen haben, gibt’s einen kurzen Zwischenstop in Treviglio – um Traktore zu bewundern, denn dort befindet sich das Stammwerk des italienischen Traktorherstellers SAME mit einem sehenswerten Museum, das die Geschichte des Hauses dokumentiert – archiviostorico.sdfgroup.com/en

Seinen würdigen Abschluss findet das Treffen in Santa Maria del Fonte: Die Fahrzeugweihe beim Santuario garantiert allen Teilnehmern (und hoffentlich auch uns) eine gute Heimkehr.

Ein paar Stunden später konnten wir (am Rückweg) den Segen gut gebrauchen: Weihnachtsstimmung in Tarvis … am 28. April und mit Sommerreifen!

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Secondo Stadio – Milano et Toskana

Mailand hat viel zu bieten – Mode und Design, Restaurants und Boutiquen, den gotischen Dom und das Kloster Santa Maria delle Grazie, in dem sich Leonardo da Vincis Wandgemälde „Das Abendmahl“ befindet … Und dann gibt’s noch das unterirdische Mailand …

In einer dieser „Katakomben“ in einem unauffälligen Vorort von Mailand hat „Classic Car Charter“ – www.classiccarcharter.com – das Hauptquartier, die nicht nur unauffällige Fiat im Fuhrpark haben, sondern auch fünf Fahrzeuge, die einst an der „echten“ Mille Miglia teilgenommen haben.

Und das Beste kommt noch: Das Geschäftsmodell von Eigentümer Pietro Tenconi – gegen genügend Kleingeld, kann man diese Fahrzeuge für Veranstaltungen wie Mille Miglia oder Gran Premio Nuvolari sogar mieten!

Da die „Katakomben“ zwar sehr romantisch, aber als Photolocation nur bedingt geeignet sind, hat Signor Pietro da ein Idee: In zwei Wochen oder so wird er mit 20 Fahrzeugen bei einem Event in der Toskana sein, wenn wir da Zeit und Lust hätten …

 Und so führt uns „das Schicksal“ ins feine „Renaissance Tuscany Il Ciocco Resort & Spa“ – www.renaissancetuscany.com – in der Nähe von Lucca, wo die größtenteils italienischen Raritäten schon am Parkplatz (auf uns?) warten … Und am nächsten Tag dürfen wir dann die große Ausfahrt begleiten – rund 80 km durch die Berge der Toskana. Manchmal sind die Berge so steil, dass die Radfahrer mithelfen müssen, aber schließlich sind alle – Mensch und Maschine – wohlbehalten zurück gekommen. Sogar Team Austro Classic! Ja, wir haben viele Bilder gemacht, und ja – danke der Nachfrage – wir haben uns natürlich verfahren!

Auch der ergiebigste „Spieltag“ geht irgendwann zu Ende: Rauf auf den Transporter und heim ins „Bat Cave“ bei Mailand. Schön war’s und „Mille Grazie“ an alle – zweibeinigen und vierrädrigen – Beteiligten!

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Tratto Stradale: Museo Storico Alfa Romeo

Varese liegt geographisch am Weg von Mailand nach Como und terminlich zwischen der Sammlung „Classic Car Charter“ und dem Concoro d’Eleganze in der Villa d’Este – und in Varesa wurden einst Alfa Romeos gebaut. Heute befindet sich dort das prächtge „Museo Storico Alfa Romeo“ – www.museoalfaromeo.com.

Mit wunderbaren Exponaten!

Und daneben finden sich auch noch die – vermutlich denkmalgeschützten – Reste der alten Fabrik und harren der Nachnutzung.

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Terzo Stadio – Concorso d’Eleganza Villa d’Este

Concorso d’Eleganza Villa d’Este – reich, schön und rar haben sich an den Gestaden des Como Sees versammelt. Reich und schön sind die Menschen und rar die Automobile, rar wie der zweirädrige Gyro-X aus 1967 – ein zweirädriges Auto mit Kreiselstabilisierung.

Aber hier gibt es noch weitere Schmuckstücke zu sehen! Vom klassisch schönen Alfa Romeo 1900 Super Sprint „La Fleche“ aus der Sammlung von Corrado Lopresto bis zum nagelneuen Austro Daimler ADR 650 Bergmeister Shooting Grand – eine – österreichische! – Neuinterpretation aus dem Jahre 2019!

Pünktlich zum Beginn der Parade am frühen Nachmittag beginnt der große Regen und bewässert gleichermaßen reich, schön und rar.

Aber wie der Volksmund weiß: Auf Regen folgt Sonnenschein! Entgegen allen Wettervorhersagen ein prächtiger Tag am zweiten Tag des Concorso! Traditionsgemäß am Sonntag am Gelände der Villa Erba.

Im Rahmen des Concorso veranstaltet RM Sotheby’s – www.rmsothebys.com – die traditionreiche Auktion mit feinen Schmuckstücken, darunter – schon wieder! – ein Fiat 8V. Wie man hört, war das Interesse groß und am Ende betrug der Gesamtumsatz EUR 19.798.085.

BMW hatte ein paar ausgewählte Chromjuwelen in einer filmreifen Kulissenstadt arrangiert.

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Ultima Stadio – Warum in die Ferne schweifen?


… wenn das Gute (auch) so nahe liegt?

Dass es in Villach eine höchst aktive Oldtimerszene gibt, dürfte vielleicht bekannt sein, aber das dort gleich einige potentielle Titelautos auf uns warten …

Beispielsweise ein prächtiger Delahaye 135 M mit Chapron-Karosserie aus dem Jahre 1936 oder ein Talbot 4CYX aus 1916. Beide Fahrzeuge aus dem Bestand von G-KA Classic Cars in Sattendorf bei Villach – www.g-ka.at – bei denen wir uns ganz artig für ihre Zeit – so ein Phototermin dauert vielleicht länger als fünf Minuten – und zwei phantastische Probefahrten bedanken möchten.

Und natürlich „residiert“ in Villach auch Hermann Tratnik, Organisator der Motorfahrer- Wertungsfahrt, durch dessen Hände schon einige Fahrzeuge gegangen sind. Ganz neu in Österreich und in seiner Garage: Ein Overland 69 T aus 1912.

Aber in Villach gibt’s nicht nur „alte Autos“, sondern auch ganz brandneue Supercars. In der Reitschulgasse 3 residiert das erste Vorserienmodell des Hispano-Suiza Maguari HS1 GTC – www.hispanosuiza.at – mit – dank V10 mit Doppelturbo und e-Kompressor – 1085 PS und einer Spitze von jenseits der 380 km/h.

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