Home arrow Archiv arrow AC 2015/03 arrow Der „Seiberer“ wird 30! Bericht von der Jubiläums-veranstaltung  
Freitag, 29. März 2024
Der „Seiberer“ wird 30! Bericht von der Jubiläums-veranstaltung Drucken E-Mail
Geschrieben von Jürgen Splet   

Heft bestellen - Der „Seiberer“ wird 30! Bericht von der Jubiläums-veranstaltung

1985 – wir fuhren NSU 1000 C – im Zuge einer Clubausfahrt des EÖKC in die Wachauer- Gegend wurde auch die Seiberer--Bergstraße befahren – und danach im Lokal über die Historie gesprochen – und es entstand ein Plan ...


Jürgen und Hedwig Splet erinnern sich.


 Image

Im gleichen Jahr kauften wir uns in Tulln „unseren“ Prinz 3 – der ist nach wie vor gut in Schuss und im Dauereinsatz, er hat auch schon mehrere Seiberer erlebt und so war es naheliegend, ihn auch diesmal zu aktivieren – das Jubiläumsjahr bot sich dafür an: Ich 60, Seiberer  30, Prinz bei uns ebenfalls 30 Jahre – passt!


Unser Mädel ist nicht mehr solo – daher war auch klar, wer ihr Beifahrer ist – und so gondelten wir nach Weissenkirchen: Sie mit Freund im Multipla, an den sie zwar viele Erinnerungen hatte, den sie aber noch nie selbst fuhr – und wir im Prinz. Der Freund wurde erstmals intensiv mit dem Gesamtpaket Splet konfrontiert – jetzt weiß er, was er sich einhandelt … Die Zeiten ändern sich, die Fahrzeuge nicht ...

Image


Der Sonntag selbst – ein würdiges Jubiläum, fürwahr! 60 Jahre Goggomobil wurde ebenfalls gefeiert – das ist also genauso alt wie ich ... und auch sonst war die Vielzahl der startenden Fahrzeuge ein buntes Potpourri wie immer – viele Stammgäste, aber auch eine Menge neuer Gesichter!
Es gab bereits so viele Berichte im AC zum Thema Seiberer, dass ich den Text kurz fasse – wir kamen, sahen – und hatten Spaß; Pokal gab‘s wieder keinen, aber lustige Bergfahrten und eine Menge an netten Gesprächen.


Ein pannenfreies Wochenende mit viel guter Laune, annehmbarem Wetter und überschaubaren Kosten – das war der Seiberer 2015 – und nächstes Jahr? Mal sehen!

Image

CO2-neutral auf den Berg!

 


Diesmal sind beide – Wolfgang und Ulli Buchta- – gefahren und beide haben photographiert ...

Die Klasse der historischen Rennräder - einst initiiert von Martin Strubreiter - hat am Seiberer ja eine lange Tradition, und heuer war erstmals - auf Anregung des „Club E-Fahrzeuge“ - www.club-e-fahrzeuge.at - eine Klasse für historische Elektrofahrzeuge bis einschließlich Baujahr 1999 im Programm.


Wirklich alte Elektrofahrzeuge vom Schlage eines Zagato Zeli, Henney Kilowatt (alias Renault- Dauphine mit Elektromotor) oder gar einen Lohner-Porsche suchte man vergeblich, aber immerhin waren halbes Dutzend Elektromobile aus den 1990er Jahren - Renault, Citroën und Peugeot) am Start.


Image

„Team Austro Classic“ war mangels historischer Elektrofahrzeuge mit zwei brandneuen Exemplaren – an dieser Stelle Danke an Teuschl Krems und Hyundai Österreich - natürlich außerhalb der Wertung, aber das ist bei uns vielleicht eh besser so ...

Image


Der Hyundai ix35 FCEV (für Fuell Cell Electriv Vehicle) ist das technologisch wohl interessanteste Fahrzeug, dass derzeit auf Österreichs Straßen unterwegs ist: Der Elektromotor bezieht seinen Strom nicht aus einer Batterie, sondern aus einer Brennstoffzelle, in der aus Wasserstoffgas in einer sogenannten „kalten Verbrennung“ Strom und Wasserdampf entsteht.


Zur Serienreife entwickelt wurde die Brennstoffzelle, die bereits 1838 (!) von Christian Friedrich Schönbein und Sir William Grove erfunden wurde, für die amerikanische Raumfahrt in den 1960er Jahren – unter anderem vom Wiener Karl Kordesch, der zu dieser Zeit bei Union Carbide arbeitet.


Und „unser“ Hyundai ix35 FCEV ist das erste Fahrzeug diese Art, das man – um EUR 78.000 - als Normalbürger kaufen und betreiben kann. Die Vorzüge des elektrischen Fahrens vereinigen sich mit einer Reichweite von rund 500 km und einer Betankdauer wie bei einem normalen Benziner oder Diesel - allerdings derzeit nur bei einer (!) einzigen Tankstelle in Wien. Eine zweite in Innsbruck soll demnächst eröffnet werden ...


Image

Unser zweites Elektrofahrzeug, ein Mitsubishi i-MiEV der zweiten Generation, war eine Leihgabe von Teuschl Krems/Denzel Wien und hat auch (oder gerade?) am Berg großen Fahrspaß bereitet. Wer mehr über den i-MiEV lesen will, der ja unsere erste Bekanntschaft mit der modernen Elektromobilität war, sei auf Austro Classic 4/2012 mit der großen Geschichte der Elektroautos verwiesen.

 
< voriger Eintrag   weiter >