Cuisine française |
Geschrieben von Wolfgang M. Buchta | |
Heft bestellen - Cuisine française Mit 66 Mio. Einwohnern und einer Größe von mehr als 600.000 km2 ist Frankreich das flächenmäßig größte Land der EU, und das große, vielfältige Land bietet seinen 83 Mio. jährlichen Besuchern mehr als schöne Landschaften und gutes Essen. Wolfgang M. Buchta (Text) und Ulli Buchta (Photos) haben sich eine Veranstaltung und ein Museum in Frankreich angesehen, die vielleicht nicht auf der Agenda jedes Frankreichbesuchers stehen ... Die „Retromobile“ in Paris, „Le Mans Classic“ oder - unter den Museen - das „Musee National Automobile“ in Mulhouse, besser bekannt als „Schlumpf Museum“ sind allgemein bekannt, aber wer - spezielle Markenliebhaber ausgenommen - war schon im Peugeot-Museum? Oder wer denkt beim Wort „Automedon“ an die gleichnamige Messe nahe Paris oder vielleicht doch an Automedon, den Wagenlenker des Achilleus im Trojanischen Krieg? Musée de l‘Aventure PeugeotSochaux ist ein kleines Städtchen - 3.975 Einwohner per Anfang 2013 - im Westen Frankreichs nahe dem Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich, und ist - sofern überhaupt - weniger wegen seines Fußballvereins „FC -Sochaux“ sondern wegen des Automobilherstellers Peugeot bekannt, der seit 1912 in Sochaux Autos baut (derzeit im weltweit größten Werk des Konzerns mit 16.000 Mitarbeiten). Das Fabriksgelände von Peugeot nimmt einen großen Teil des nur 2,17 km2 großen Gemeindegebiets ein, und auf diesem gewaltigen Areal befindet sich seit 1988 auch das Werksmuseum „Musée de l‘Aventure Peugeot“, dem man das industrielle Umfeld durchaus ansieht. (Stilistisch) fernab der architektonischen Leckerbissen mancher (süddeutscher) Werksmuseum, besteht das Peugeot-Museum aus einer schlichten, 10.000 m2 großen Halle, und die Ausstellung beschränkt sich auf das Wesentliche: Produkte aus dem Hause Peugeot! Das Wort „Produkte“ ist hier bewusst gewählt, denn Automobile (100 Stück) und Zweiräder (50 Exemplare) nehmen zwar den größten Teil ein (und die meisten der jährlich 100.000 Besucher kommen wohl auch deswegen) aber vom Sägeblatt bis zum Kühlschrank, von der Kaffeemühle bis zum Fahrrad und vom Jagdgewehr bis zum Hobel reicht die unübersehbare Palette der Exponate. Und damit der Besucher beim nächsten Besuch nicht ausschließlich „alte Bekannte“ trifft, lagern im Depot von 35.000 m2 weitere 350 Automobile, 250 Zweiräder und unzählige Kleinobjekte ...
Automedon
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