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Freitag, 29. März 2024
Ventilspiel: Opernball der Benzin-Enthusiasten Drucken E-Mail
Geschrieben von Christian Sandler   

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Seit einigen Jahren zählt nun das von Roland David und seinem Team organisierte Ventilspiel am Red Bull Ring zum Fixtermin der Motorsport-Fachwelt.

Am 3. Oktober, wie immer samstags, wurde der heurige „Tanz der Ventile“ bei herbstlichen Temperaturen und unter Ausschluss der Zuschauer abgehalten. Corona war auch hier ein großes Thema, aber alle Involvierten fühlten sich sicher. Sämtliche Personen wurden, wie auch beim Histo Cup, registriert und an allen neuralgischen Stellen wurde das Fieber gemessen und die Abstandsregeln kontrolliert.

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Beim Betreten des Fahrerlagers und der Boxen wurde einem wieder einmal bewusst, welchschöne Fahrzeuge in den letzten Jahrzehnten gebaut wurden. Porsche 911 in sämtlichen Varianten, March Formel 2, Lola Prototypen, Alfas an allen Ecken und Exoten wie ein Nomad Mk1, E-Type, Ford GT 40 oder Shelby Daytona. Dazwischen die Puch-Zwerge von Deutsch und Mühlparzer. Die Aufzählung lässt sich endlos fortführen, ist daher unvollständig. Ottokar Jacobs brachte den aufregenden Porsche 917-10/016 in die Steiermark und bretterte mit diesem 850 PS-Ungetüm um den Ring, als wäre er noch Anfang 20 – Chapeau.

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Ja, und da war noch was – gar Unglaubliches. Im beschaulichen Murtal gab es Anzeichen einer friedlichen Invasion. Eine Invasion der atemberaubenden BMW M1 Procar. Insgesamt rollten 6 (in Worten sechs) Stück am Vorabend aus den Transportern. Nun zum eigentlichen Wettbewerb. Gefahren wird wie immer in 4 Gruppen. Pro Gruppe gab es je einen Trainingslauf und 3 Wertungsläufe. Der Teilnehmer setzte sich in jedem der 3 Wertungsläufe in Runde 4 seine Referenzzeit, die er in den folgenden Runden 5 bis 8 zu treffen versuchte, Abweichung: 1/1000 sec = 1 Punkt (Strafpunkt). Alles klar? Daraus kann man erkennen, dass es um den Spaß bei der Sache geht, natürlich unter Rennbedingungen. Das ganze Spektakel wurde dazu noch von einem Motorsport-Lexikon par excellence kommentiert – Alexander Trimmel. Unbedingt im nächsten Jahr anschauen – Corona wird das Ventilspiel meiden.

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