Elektronik im Oldtimer
Alleine bei dieser Überschrift läuft mir der kalte Schauer über den Rücken. Mal ehrlich? Was haben elektronische Geräte in einem Oldtimer überhaupt verloren? Wieso wollen Menschen mit alten Autos neueste Technik verwenden? Auf der einen Seite sollen die Oldtimer „matching numbers“ und 100% original sein, auf der anderen Seite verwenden wir dann eine Digitech-Playstation.
Kein Spaß mehr bei den Rallyes!
Ich bin nun seit 15 Jahren im Oldtimer-Sport aktiv und kann euch nur sagen, eure Rallyes machen keinen Spaß mehr. Warum wohl? Weil die Teilnehmern den Veranstaltern technisch überlegen sind und jeden kleinen Fehler gnadenlos aufdecken. Es wird nun künstlich versucht die Sache schwieriger zu machen.
Leute, besinnt euch auf das Wesentliche - und das sollten 2 mechanische Stoppuhren, ein Halda oder anderes mechanisches Gerät und eine Schnitttabelle sein! Mehr braucht man nicht!
Nicht einmal eine Funkuhr ist notwendig, denn die hat es früher auch nicht gegeben. Eine gute Mechanische tut es auch, die kann man ja bei jedem Etappenstart justieren.
Kilometierungsproblematik
Die Kilometrierungsproblematik kann man mit selektiven, aber kurzen Sonderprüfen leicht entschärfen. Es reichen 2 Kilometer kurvige Strasse, die 10 Kilometer davor, schnurgerade, entlang des Stausees kann man werglassen.
Ich bin überzeugt, dass die Verwendung von Elektronik unseren Sport nicht lustiger macht, im Gegenteil. Es wird Veranstalter geben, die mit neuen Ideen, wieder „Spaß am Autofahren“ produzieren werden. Jungs ich freue mich auf euch. So „… let´s playing cars!“
Mike Höll
Classica Oldtimerzentrum
Salzburg
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